Unternehmensvorstellung

Apple

Wir waren selbst überrascht, dass Apple bei unseren Kriterienkatalog so gut abgeschnitten hat. Tatsächlich hat das Unternehmen in den letzten Jahren nicht nur in Marktexpansion, sondern auch in Material-Innovation, Energieeffizienz und Transparenz in der Lieferkette investiert.

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Apple Logo

Unternehmensbewertung

Generelles

Gibt es einen NachhaltigkeitsberichtUnternehmen innerhalb der EU mit mehr als 500 Mitarbeitern sind verpflichtet, regelmäßige Nachhaltigkeitsberichte zu veröffentlichen. Darin werden die Tätigkeiten, Entwicklungen und Ziele der Organisation für eine nachhaltige Entwicklung dargelegt. Die genannten Standards stellen sicher, dass der Bericht ein Qualitätsmaß einhält. nach dem Standard GRI, DNK oder CSR-RUG? Ja, von 2019 ( 5/5 P )
Hat das Unternehmen Nachhaltigkeits-ZertifikateEs gibt mehrere Gütesiegel bzw. Zertifikate, die international als Nachweis der Einhaltung von bestimmten Nachhaltigkeitskriterien angesehen werden. In Normalfall geht es darum, Messdaten zu sammeln um auf dieser Basis Verbesserungen einzuleiten. Ein Zertifikat bedeutet erst einmal also, dass sich ein Unternehmen in diesem Bereich verbessern will. ? Ja, ISO 13485, 14001 & 50001, DIN EN 16247-1, SA 8000, OHSAS 18001 ( 5/5 P )
Gibt es eine:n CSRDer Begriff Corporate Social Responsibility behandelt die gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens, die über den gesetzlichen Anforderungen hinaus geht. Beauftragte:n oder ein entsprechendes Gremium? Ja ( 5/5 P )
Unterstützt das Unternehmen lokale Projekte? Ja ( 10/10 P )
insgesamt 25/25 Punkten

Soziales

Gibt es aktive Gesundheitsmaßnahmen für die Mitarbeiter? Ja ( 5/5 P )
Wird Diversität begrüßt und gefördert? Ja ( 5/5 P )
Sind die Arbeitszeiten in einem vertretbaren Rahmen? Ja ( 5/5 P )
Wird ein angemessener LohnHierbei orientieren wir uns an die Konventionen der ILO, die international anerkannt wird. gezahlt? Ja ( 5/5 P )
Wird KinderarbeitHierbei orientieren wir uns an die Konventionen der ILO, die international anerkannt wird. in allen Produktionsstätten und bei allen Zulieferern verboten? Unklar ( 0/5 P )
Gibt es aktive Maßnahmen zur Transparenz der Lieferkette? Ja ( 5/5 P )
Gibt es aktive Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter? Ja ( 5/5 P )
insgesamt 30/35 Punkten

Eine Frage, die auf Grund von fehlenden Informationen nicht klar beantwortet werden kann, werten wir sie als „Unklar“ mit 0 Punkten.

Ökologisches

Wird mindestens 50% der genutzten Energie aller Standorte von erneuerbaren Quellen gespeist? Ja ( 10/10 P )
Wurden die Emissionen im Vergleich zum Vorjahr reduziert? Nein ( 0/5 P )
Wurde die Abfallmenge im Vergleich zum Vorjahr reduziert? Nein ( 0/5 P )
Gibt es Recyclingmaßnahmen? Ja ( 10/10 P )
Gibt es aktive Maßnahmen zur Transparenz nachhaltiger Geschäftspartner? Ja ( 10/10 P )
insgesamt 30/40 Punkten

Gesamtergebnis

85/100 Punkten

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Fragen können nur mit „Ja“ oder „Nein“ (bzw. „Unklar“) beantwortet werden. Entsprechend erhält ein Unternehmen immer die volle oder keine Punktzahl. Wenn eine Frage auf Grund von fehlenden Informationen nicht klar beantwortet werden kann, werten wir sie als „Unklar“ mit 0 Punkten. Mehr Informationen darüber wie wir bewerten findest Du hier. Mehr Informationen zu Fachbegriffen findest du in unserem FAQ.

Man kann sie lieben oder hassen – doch sicherlich würde niemand mehr anzweifeln, wie sehr Apple in den letzten Jahrzehnten die Elektronikbranche beeinflusst hat. Das Unternehmen hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Computer zur Massenware wurden. Und auch in der Entwicklung der Benutzeroberfläche und -führung, der Maus, Musikabspielgeräte wie iPods, Handys und Tablets war Apple federführend. Seit 2008 ist Apple immer unter den Top 10 der wertvollsten Marken der Welt – die meiste Zeit auch auf Platz 1 oder 2.

Apple wird sehr stark mit Minimalismus, Eleganz und nahtlose Integration von Design und Entwicklung verbunden – aber höchstwahrscheinlich weniger mit Nachhaltigkeit! Tatsächlich gab es immer wieder starke Kritik von NGOs bezüglich Arbeitsbedingungen bei Apple-Zulieferern und dem Einsatz von bestimmten Chemikalien. Was vielleicht weniger bekannt ist: Apple hat auf diese Kritik reagiert.

Seit 2012 überwacht Apple die Arbeitsbedingungen ihrer Zuliefererbetriebe. 100% aller Büros, Stores und Rechenzentren von Apple werden zu 100% mit erneuerbarer Energie betrieben. Zulieferer werden ermutigt, es ihnen gleich zu tun. Quecksilber, bromhaltige Flammschutz­mittel, PVC, Phthalate und Beryllium wurden aus den Produkten entfernt. Die für Apple typische Produktinnovation wurde also nicht mehr nur aus Design- oder Programmier-Sicht betrachtet, sondern auch aus der Material-Sicht. Entsprechend setzt das Unternehmen stark auf Recyclingmaßnahmen: Kunden werden ermutigt, beim Kauf neuer Geräte ihre alten einzutauschen. Ein spezieller Demontage-Roboter gewinnt Rohstoffe zurück, die mit herkömmlichen Methoden nicht mehr einsetzbar wären. So kann Apple seinen Bedarf an seltenen Erden sinken. Auch in Sachen Energieeffizienz der Produkte hat sich in den letzten Jahren immer mehr getan. Zusätzliches Bonbon: Für jedes Apple Produkt wird eine Umweltbilanz veröffentlicht.

Ist Apple also jetzt das Allheilmittel mit vollen Punktzahlen? Nicht ganz. Auch wenn das Unternehmen all seine Energie aus erneuerbaren Ressourcen bezieht: Durch den rasanten Wachstum produziert Apple auch immer und immer mehr, sodass sie am Ende doch mehr Materialien brauchen und nutzen. Auch sind viele ihrer Geräte nur teilweise reparierfähig. Gepaart mit einer Marketingstrategie, die die Kaufbegierde der Menschen anfacht, hat das eher einen negativen Effekt auf nachhaltigen Konsum.

  • Gründung 1. April 1976 durch Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne (Startkapital 1300 $)
  • Das erste Produkt der Firma, Apple I, war weltweit der erste Personal Computer.
  • 1979: arbeitete Apple zusammen mit XEROX an den ersten Computer mit grafischer Benutzeroberfläche (Fenster, anklickbare Icons, Menüs etc – all die Dinge die für uns heute selbstverständlich sind).
  • 1983: Apple Lisa war trotz der innovativen Benutzeroberfläche kein kommerzieller Erfolg.
  • 1984: Erst der deutlich preisgünstigere Macintosh verankert diese Technologie im Massenmarkt.
  • 1985: Aufgrund von Konflikten mit dem Firmenchef Sculley verlässt Jobs das Unternehmen
  • 1994: Das Betriebssystem Mac OS wird an andere Hardwarehersteller lizensiert, um Microsoft mehr unter Druck zu setzen
  • 1996: Apple übernimmt NeXT, das Unternehmen von Steve Jobs. Er wird wieder zur Schlüsselfigur von Apple und leitet einen deutlichen Wechsel in der Unternehmenskultur ein.
  • Anfang der 2000: Mit iTunes, iPhoto, iLife, iPod und iTunes Music Store beginnt Apple sich in das Zentrum des digitalen Lebens zu bewegen.
  • 2007: Jobs stellt das erste iPhone vor.
  • 2010: Das iPad kommt zur Produktfamilie dazu.
  • 2011: Steve Jobs tritt als CEO zurück. Die letzten Jahre unter Jobs aber auch die Folgejahre unter Tim Cook verankern Apple endgültig in der Sparte der größten und erfolgreichsten Unternehmen der Welt.

Quelle: https://www.apple.com/de/environment/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Apple